johannes.wtf
Mays deal oder no deal. Je später man abstimmt, desto mehr Angst vor den Konsequenzen von no deal. Dass das das Ziel ist, ist schon lange klar. Aber man kann es nur wieder betonen.
Aber so lange es keinen charismatischen Anführer gibt, der sich gegen Brexiteers stellt und wenigstens einen Teil der EU-zweifelnden Bevölkerung von einer Brexit-Absage überzeugt gibt es keine Alternative zu Mays Deal.
Die EU kann — insbesondere beim Backstop — kaum Zugeständnisse machen. (Was wäre die Folge eines Zeitlimits? — Die Gefahr, dass die Britten das wieder ausreizen?)
Ein people's vote klingt charmant. Aber was ist, wenn es dann 52% zu 48% in eine Richtung ausgeht? Kehrt dann Ruhe ein? Nein. Die Spaltung verstärkt sich.
Doch den harten Brexit statt eines Deals? — Das gibt richtiges Chaos, selbst wenn beide Seiten mit Notfallregeln reagieren. Jedes Handeln (sowohl wirtschaftlich als auch privat) zwischen Rest-EU und GB steht dann auf keiner verlässlichen Rechtsgrundlage mehr.
What a mess. Nur weil David Cameron ein paar seiner Backbenchers ruhig stellen wollte und die Dynamik unterschätzte, nach Jahrzehnten populistischer Propaganda.
May and Juncker hold strained talks as EU examines technical aspects of Irish border
Jennifer Rankin the GuardianCopyright ©2018 - 2023 Johannes Schlüter
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