johannes.wtf

2019-05-16 16:03:00

Zuvor hatte Merkel ausgeschlossen, Kanzlerschaft und Parteivorsitz zu trennen. So lange Manfred Weber Wahlkampf macht muss sie das auch ausschließen. Ein Deutscher als Kommissionspräsident und eine Deutsche als Ratspräsidentin (oder anderem hohen Amt) geht nicht.

Gleichzeitig hat die Union ein "Problem". Die designierte Nachfolgerin eiert rum, ohne Funktion und jede Aktion wird mit dem Kanzleramt in Verbindung gebracht. Profilieren ist schwer für Annegret Kramp-Karrenbauer und die nächste Wahl ist regulär erst in zwei Jahren.

Was sind also die Optionen?

Ein Abtritt Merkels und ohne Neuwahl des Bundestages AKK zur Kanzlerin machen? - Fraglich, ob die SPD das mitmacht und schwere Hypothek bei der Wahl in zwei Jahren ("Mauschelei!")

SPD so lange ärgern, dass die die Koalition beenden? - Sieht nicht so aus als habe die SPD da Lust drauf und Neuwahl jetzt wäre für Union wohl auch nicht gut.

Also braucht Merkel eine neue Funktion, in die sie mit erhobenem Haupt wechseln kann, kombiniert mit einer SPD, die aus Angst vor Bundestagswahl, mit macht.

Wenn nun also Macron und andere den Weber als Kommissionspräsident verhindern, dann ist eine neue Situation da, in der Merkel Ihre Position "überdenken" kann und Tusks Nachfolge o.ä. antreten kann.

Oder die aktuelle Regierung zieht sich die nächsten zwei Jahre weiter, AKK komplett demontiert, SPD auch nicht gut da stehend und wir haben einen Grünen Kanzler in Koalition mehrerer Parteien.

Oder es passiert irgendwas, zwei Jahre sind ja noch was hin. Vielleicht stürzt Merz AKK von der Thronfolge. Vielleicht gibt es noch einen cleveren Masterplan. Vielleicht ...