johannes.wtf
Wie funktioniert eigentlich das Aufladen der E-Scooter, die in der Stadt rum stehen? Wie die Wartung? Haben die Anbieter da Angestellte?
Mein Kenntnisstand ist dieser:
Es gibt "selbstständige" Einsammler (z.B. Leute, die einen Sprinter besitzen und tagsüber als Sub-sub-sub Unternehmer Pakete ausfahren) die Nachts durch die Stadt fahren und alle Scooter, die sie finden, einsammeln, nach Hause bringen und dort an der Steckdose aufladen. Morgens früh werden, die dann wieder verteilt. Dafür gibt es dann pro Gerät pauschal vier Euro. Defekte Geräte werden beim Anbieter abgegeben. Dafür gibt es dann drei Euro.
Von diesen drei bzw. vier Euro muss dann der Wagen, der Sprit und der Strom bezahlt werden, zudem natürlich die Arbeitszeit. Der "Anbieter" schiebt dabei zugleich seine Verantwortung ab (hat der, der lädt die nötige Verischerung, falls ein elektrischer Defekt einen Brand oder sonstigen Schaden auslöst? Hat der Ladende überhaupt einen Ort mit entsprechender Elektroinstallation? – Das Bild eines Aufladers, das ich sah, war ein Verhau an Scooter an Ladekabeln an allen Steckdosen in der Privatwohnung, kann ich leider nicht verlinken) wie es eben typisch für die "Sharing Economy" ist. ("Lass uns teilen - wir nehmen die Gewinne, ihr die Verantwortung")
Die Mikromobilität hat München erreicht. Vier Verleihfirmen konkurrieren derzeit um Kunden, weitere haben sich bereits angekündigt. Wie es sich anfühlt, mit einem Elektroroller durch die Stadt zu kurven, zeigt ein Praxisversuch.
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