johannes.wtf
Da ich das Corona-Thema anderen überlasse ist es hier ruhig. Aber ein anderes Thema habe ich schon länger im Sinn und nachdem mir da wieder mehrere der Spezies über den Weg gelaufen sind, will ich es aufgreifen: E-Autos.
E-Autos lösen die Probleme des individuellen Autoverkehrs natürlich nicht. Es wird weiter Stau geben. Städte sind weiter zugeparkt. Und – darum soll es heute gehen – der Mensch im Auto ist weiter mehr wert als der Fußgänger.
Zunächst ganz plakativ muss ich meine Standardfrage, mit der ich Freunde immer Mal nerve, los werden: Warum darf das Auto im Wohngebiet mehr und ich muss von der Straße ausweichen oder vorm queren warten? (Eine meiner "Lieblingsstellen" ist gut am Weg von der U-Bahn, wo die meisten, um eine Ampel zu umfahren, von links kommen und in die Straße abbiegen aus der ich komme, würden die blinken könnte ich gehen, dafür sind viele zu faul und ich muss warten, da das Auto geradeaus Vorrang hätte)
Was hat das aber nun mit E-Autos zu tun? E-Autos sind leiser. Durch Fahrtwind an der Karosserie und Reifen auf der Straße zwar nicht immer viel, aber gerade wenn sie langsam fahren merklich. Um das auszugleichen wird immer wieder gefordert einen Sound-Generator einzubauen, so dass der in jeder Situation besser zu hören ist. Ich Frage: Warum? Wer so eine mächtige Maschine benutzt, muss Rücksicht nehmen. Ein "aus der Bahn, hier komme ich!"-Sound manifestiert doch die Priorität des Autos über den einzelnen Menschen. Ich denke mehr an "with great powers, comes great responsibility" und der Autofahrer muss halt Mal stehen bleiben.
Copyright ©2018 - 2023 Johannes Schlüter
RSS Feed | protobuf