johannes.wtf

2025-01-21 15:07

Mit der Verpackungsverordnung von 1991 wurde Verantwortung für Müll neu geregelt. Hersteller bzw. Importeure, die Verpackungen in Verkehr bringen sind für die Entsorgung zuständig. Die Idee ist, dass Hersteller dadurch auf Recycling und Reduktion von Verpackungen setzen.

In der Folge hat sich das "Duale System" mit dem "Grünen Punkt" als Zusammenschluss von Herstellern gebildet, über das die Sammlung mit einer Lizenzgebühr koordiniert wird.

Eine Konsequenz daraus sind in München die Wertstoffinseln, wo unter anderem Glas gesammelt wird.

Der Witz dabei? Nun es ist nicht klar, wer zuständig ist. Wie die SZ schrieb:

Auftraggeber sind im Übrigen nicht die Stadt München oder der AWM, sondern die sogenannten dualen Systeme, das sind private Firmen, die per Bundesgesetz mit der Entsorgung von Wertstoffen beauftragt sind, dazu zählt auch Altglas, das sich beliebig oft recyceln lässt. Zehn duale Systeme gibt es derzeit in Deutschland, eine Liste findet sich auf der Homepage muelltrennung-wirkt.de. Welches Unternehmen konkret für München zuständig ist, ist weder beim AWM noch bei Remondis [Sub-Unternehmer, der Leerung durchführt] zu erfahren.

Nun gibt es da Probleme, dass Leute ihren Müll nicht los werden. Aber dankenswerterweise hat unsere CSU eine Lösung parat. Nein, nicht dafür zu sorgen, dass es mehr Möglichkeiten gibt oder so sondern:

In der Anfrage an den OB will sie auch wissen: „Besteht die rechtliche Möglichkeit einer Videoüberwachung vor Ort?“

Ja ne, is klar ... weil da verschiedene Leute jeweils ein paar Flaschen abstellen, die sie sonst nicht los werden braucht es flächendeckende Überwachung.